Allgemein Holly & Edgar Miss Parker

Kalenderwoche 44. – Von Hunden und Erbsen

Hallo Leute, ich bin es, eure Holly Höllenschlumpf. Frauchen ist sowas von busy - es kommt bald ein neuer Berlin Krimi raus - da hat sie mich gebeten, mal den Wochenrückblick für sie zu schreiben. Und zu erzählen habe ich einiges! Eine Geschichte über Richter, Erbsen, Luxus-Pensionen und die Freiheit.

Hallo Leute, ich bin es, eure Holly Höllenschlumpf. Frauchen ist sowas von busy – es kommt bald ein neuer Berlin Krimi raus – da hat sie mich gebeten, mal den Wochenrückblick für sie zu schreiben. Zu erzählen habe ich jedensfalls ne Menge, ist ordentlich was passiert in den letzten Wochen. 

Da wäre zum Beispiel die BH (Begleithundeprüfung), die ich mit Bravour bestanden habe. Also fand ich. Der Prüfer, der sich toll Richter genannt hat, war aber oberpiefig drauf und hat an allem was rumzunörgeln gehabt. Voll die Spaßbremse. Stand da die ganze Zeit faul auf dem Hundeplatz rum und hat geguckt, während Frauchen und ich uns abgeschuftet haben. Und am Ende hat der den dicken Macker raushängen lassen. Hat genau mitgeschrieben, wenn ich mal nicht zu Frauchen geschaut habe, wann ich zu weit von ihr weg, wann zu nah an ihr dran gelaufen bin. Richtiger Erbsenzähler war der. Dabei möchte ich mal betonen, dass ich die ganze Prüfung über nicht ein Leckerchen bekommen habe. Nicht eins. Niente. Nada. Auf dem Platz hat es übrigens überall verdammt gut gerochen. Andere Hunde waren auch da. Und ich? Brav neben Frauchen hergelaufen, Sitz, Platz und noch so anderes Gedöns gemacht, dazu gefühlte drei Tage liegengeblieben, ohne mich zu rühren, während meine Kollegin Ally die Prüfung gemacht hat. So viel Selbstbeherrschung möchte ich mal bei Frauchen sehen, wenn wir Schokolade im Haus haben.

Sie kann von Glück sprechen, dass sie mir, nachdem alles vorbei war, eine halbe Fleischwurst spendiert hat, sonst mache so einen Mist nicht nochmal mit. Vor allem nachdem Frauchen zu allen gesagt hat: Sie hätte nie gedacht, dass ihre kleine Knalltüte die Prüfung besteht. Aber im Anschluss gleich trompetet, dass sie natürlich weitermacht und wir sofort anfangen, für die nächste Prüfung zu trainieren. Typisch Mensch, nie den Hals vollkriegen können. Außerdem, in einer gerechten Welt, in der die Hunde die Macht über die Fleischwurst haben, würde ich wohl denken, dass ich die nächste Prüfung aussuchen dürfte: Locker-machen-für-Frauchen – Anfängerklasse.

Was ist noch passiert? Wir sind in Urlaub gefahren. Getrennt voneinander. Was mir natürlich mal wieder keiner vorher gesagt hat. Als Frauchen den Koffer rausgeholt hat, habe ich mich schon an der Ostsee in die Wellen sprinten sehen. Stattdessen hat sie mich weggebracht. In die Verbannung geschickt. Sie ist mit den Pubertieren nach London geflogen und angeblich konnte sie mich da nicht mitnehmen. Ja ja. Ganz klar. Ihre gerechte Strafe hat sie aber sofort bekommen. Ihr Flug zu diesem London hatte sieben Stunden Verspätung, die sie am Flughafen absitzen mussten, während ich ganz gechillt irgendwo in Brandenburg in der Herbstsonne gelegen habe.

Frauchen darf das niemals herausfinden, aber die Hundepension, wo sie mich manchmal hinbringt, ist absolut cool. Mitten im Nirgendwo, jede Menge Hunde, alle ohne Leine, kläffen, buddeln bis der Arzt kommt. Dazu so ein total entspannter Typ, der uns was zu fressen gibt, stundenlang mit uns durch den Wald rennt und uns sonst einfach in Ruhe lässt. Von dem können sich Frauchen und dieser Piefig-Richter mal ne Scheibe abschneiden. Nix mit Training und Holly hier, Holly da, Holly nein, Holly aus, Holly pfui. 

Vorsorglich habe ich natürlich, als Frauchen mich abgeholt hat, meinen besten todtraurigen Blick aufgesetzt. Habe ich aber nicht lange durchgehalten und mich dann gefreut wie Bolle. Kann sein, dass ich Frauchen dabei ganz vielleicht vor lauter Begeisterung umgeworfen habe und sie mit ihrer neuen Jeans im Dreck gelandet ist. Tja, was geht sie in London auch einkaufen. Ohne mich. Hoffentlich ist ihr das eine Lehre. Denn egal wie töfte die Hundepension ist, bei und mit Frauchen ist es trotzdem am besten. Sie hat mir auch versprochen, dass sie mich nie wieder so lange alleine lässt. Ob ich das glauben kann?

Dicken Knuddler und bis bald, Eure Holly

1 Kommentar zu “Kalenderwoche 44. – Von Hunden und Erbsen

  1. Heidemarie Rabe

    Liebe Holly Höllenschlumpf, na das war ja eine Freude, als ich Deine Nachricht gelesen habe! Super, dass Du Dich aufgerafft hast und auch mal schreibst. Sicherlich kannst Du Dein Frauchen da entlasten, sie hat hat ja auch immer viel zu tun mit ihren Büchern. Aber sie schreibt ja echt tolle Krimis. Ich gratuliere zur BH-Prüfung, kann ich mir gut vorstellen, dass das nicht so einfach war. Aber Du bist doch ein kluger Wuffi und schaffst sicherlich auch die nächste Prüfung. Holly, grüß den dicken Kater Edgar herzlich von mir und natürlich auch Dein Frauchen und die beiden Pubertiere! Deine Heidi

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